Automotive-Expertin zwischen Projekt- und Familien-Management

PMA

Perfekt strukturiert, kommunikativ und immer einen Blick auf die Deadlines: Organisationstalent Anna (35) nimmt uns mit in ihren Arbeitsalltag als Projektmanagerin und Versuchsingenieurin im Automotive-Bereich.

Jobs als Projektmanager:in

Jetzt bewerben

Wie würdest Du Deinen Job einer Freundin oder einem Freund erklären?

„Als Schnittstelle zwischen den Bauteillieferanten, Prüflaboren und den Funktionsverantwortlichen von BMW organisiere, steuere, koordiniere und dokumentiere ich die Absicherung der Interieur-Teile in den BMW-Fahrzeugen. Meine Aufgabe ist es, die Bauteile zu prüfen und sicherzustellen, dass sie bis zur vorgegebenen Deadline den Anforderungen entsprechen.“

Gehen wir ein wenig ins Detail. Was genau sind Deine To-dos?

„Neben Testings und ihrer Dokumentation bestimmen die Planung und Koordination von Prozessen meinen Arbeitsalltag. Ich stimme mich regelmäßig mit den unterschiedlichen Ansprechpersonen ab. Daher sind Organisationsvermögen sowie eine gute Portion Kommunikations- und Teamfähigkeit wichtige Bausteine, um in diesem Job erfolgreich zu sein. Am Ende zählt, dass die Arbeit gut gemacht wird. Wie ich aber dahin komme? Da habe ich große Gestaltungsfreiheit und das gefällt mir sehr.“

Apropos Freiheit: Arbeitest Du von zu Hause oder im Office?

„Ich arbeite in der Brunel Niederlassung in München oder im Homeoffice. Zwischendurch fahre ich auch zu den Prüflaboren, in denen die Prüfungen der Bauteile erfolgen. Auch bei BMW selbst steht mir ein Arbeitsplatz zur Verfügung. Ich kann also relativ flexibel entscheiden, wo ich arbeite. Das ist perfekt für mich, denn ich brauche den echten Kontakt zu den Menschen – nicht nur online. Bei der Arbeit zu Hause habe ich außerdem gemerkt, dass ich mich nicht so viel bewege. Allein der längere Weg vom Arbeitsplatz zur Kaffeemaschine macht schon viel aus. Trotzdem bin ich froh, die Möglichkeit zu Remote Work zu haben. So kann ich Job und Mama-Leben gut verbinden.“

Anna Schneider bei der Arbeit
Anna Schneider in der Brunel Niederlassung in München.

Wie sieht Dein Arbeitstag rein zeitlich aus?

„Ich schätze die flexiblen Optionen nicht nur bei der Wahl des Arbeitsorts, sondern auch bei meiner Arbeitszeit: Mal starte ich zwischen 7 und 8 Uhr, mal erst um 9:30 Uhr, wenn ich mein Kind in den Kindergarten bringe. Bei meiner 35-Stunden-Woche mache ich meist gegen 17 Uhr Feierabend. Das hängt aber natürlich von der Arbeitsauslastung ab. Es gibt Phasen, in denen ich länger arbeite, während ich mir in den ruhigen Zeiten auch mal einen kürzeren 6-Stunden-Arbeitstag gönnen kann.“

Was, abgesehen von der Flexibilität, macht Deinen Job für Dich aus?

„Ich habe ein großartiges Team! Obwohl alle ihre eigenen Projekte betreuen, arbeiten wir für das gleiche Ziel. Wir tauschen uns über Erfahrungen aus und unterstützen einander. Der Teamgeist ist immer spürbar. Außerdem habe ich durch meinen Job Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen und bin gleichzeitig nah am Produkt. Dass ich die Bauteile, die ich betreue, anfassen, im eingebauten Zustand erleben, die Entwicklung und Optimierung der Teile mitverfolgen kann, ist ein schöner Ausgleich zum PC-Alltag.“

Was sind Deine Talente und welche Erfahrungen bringst Du mit?

„Ich bin ein sehr strukturierter, kommunikativer Mensch und arbeite gerne im Team. Dank meines BWL-Studiums würde ich mich außerdem als Organisationstalent beschreiben. Meine besondere Superpower ist das Zeit-Management – da kommen mir meine Erfahrungen beim Familien-Management sehr zugute 😉.

Durch meine Zeit in großen Unternehmen generell und in der Automobilentwicklung im Speziellen habe ich heute zudem ein gutes Verständnis dafür, warum wir immer wieder mal sehr sportliche Zeitpläne haben. So spare ich mir die Zeit zum darüber Ärgern und kann gleich loslegen, um die gestellten Ziele erfolgreich zu erreichen.

Auch von meiner früheren Ausbildung in einer Bank profitiere ich noch heute immer. Damals sammelte ich viele Erfahrungen im Bereich Kommunikation und Beratung. Das hilft mir jetzt dabei, im Projekt offen und entspannt zu kommunizieren (zu Beginn neuer Projekte sind es im Schnitt 20 bis 30 neue Ansprechpersonen) und keine Scheu vor zahlreichen Meetings, Abstimmungen sowie der Führung von Besprechungsrunden etc. zu haben.“ 

 

Vielen Dank für das Gespräch.