Top Soft Skills 2021: Welche Kompetenzen bei Bewerbern gefragt sind

Soft Skills 2021
Für eine erfolgreiche Bewerbung spielen nicht mehr nur mit Zertifikaten und Zeugnissen nachweisbare Qualifikationen eine Rolle – diese Zeiten sind vorbei. Stattdessen checken Arbeitgeber und Personaler heutzutage ebenso häufig die sogenannten Soft Skills. Wir geben einen Überblick, welche dieser sozialen Kompetenzen im kommenden Jahr besonders wichtig sind.

 

Kommunikation und Zusammenarbeit

Kommunikation zählt zu den Schlüsselkompetenzen für Erfolg im Beruf. Vortragen und verhandeln, präsentieren und formulieren, Informationen und Meinungen vermitteln: All das ist für die tägliche Arbeit essentiell. Kommunikation meint dabei zum einen die zwischenmenschliche Interaktion und die Zusammenarbeit im Team oder mit Kunden, zum anderen aber auch die Verständigung auf digitalem Weg: Videochats, Telefonkonferenzen oder auch die Kommunikation in den sozialen Netzwerken gewinnen immer mehr an Bedeutung. Bewerber sollten daher über das nötige Know-how verfügen.

Interkulturelle Kompetenz

Viele Unternehmen sind international ausgerichtet. Nicht nur, dass sie mit Standorten im Ausland vertreten sind, sondern auch Produzenten, Lieferanten und Kunden befinden sich oftmals außerhalb Deutschlands. Damit internationale Geschäftsbeziehungen gelingen und sie in der Lage sind, an ausländischen Projekten mitzuarbeiten, müssen Mitarbeiter interkulturelle Kompetenz – dazu zählt im Idealfall auch Sprachkompetenz – besitzen, um die eigenen sowie fremden, kulturellen Mentalitäten professionell miteinander verbinden zu können.

Lebenslanges Lernen

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und stetiger Innovationen – gerade in der Technik- oder IT-Branche – suchen Arbeitgeber verstärkt nach Bewerbern, die ein hohes Maß an Veränderungs- und Lernbereitschaft mit sich bringen, um ihren Wissenshorizont permanent zu erweitern. Der Ehrgeiz und die Anstrengung zur fachlichen Weiterentwicklung lassen sich beispielsweise durch regelmäßige Fortbildungen zeigen.

Emotionale Intelligenz

Nicht erst seit Daniel Golemans internationalem Bestseller „EQ. Emotionale Intelligenz“ rückt dieser Soft Skill auf der Liste der gefragtesten Schlüsselkompetenzen immer weiter nach oben. Goleman ist der Meinung, dass die emotionale Intelligenz weitaus relevanter für den Erfolg ist als der klassische Intelligenzquotient (IG), der rein kognitive Fähigkeiten berücksichtigt. Hinter dem Begriff EQ steckt die Stärke, Gefühle und Bedürfnisse bei sich selbst und anderen zu verstehen, einschätzen und angemessen darauf reagieren zu können.

Selbstorganisation / Problemlösung

Homeoffice, Remote Work oder Arbeiten nach dem New Work-Konzept: Die Art und Weise, wie Aufgaben erledigt werden, hat sich in den vergangenen Jahren rasant gewandelt. Mitarbeiter arbeiten immer eigenverantwortlicher und flexibler. Das bietet für Arbeitgeber und Arbeitnehmer viele Vorteile, kann allerdings nur mit einem hohen Maß an Disziplin und Selbstorganisation gelingen. Dazu zählt auch die Fähigkeit, Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und eigenständig Pläne zur Problemlösung zu erarbeiten.

Neugier und Kreativität

Kreativität hat nicht nur etwas mit Kunst zu tun. Vielmehr ist es auch ein Zeichen von Kreativität, eine neue Lösung für ein altes Problem zu finden. Neugierige und kreative Mitarbeiter bringen die Motivation mit, sich mit Innovationen und neuen Technologien auseinander zu setzen, um nicht nur sich selbst, sondern auch das Unternehmen weiterzuentwickeln und langfristig von der Konkurrenz abzuheben.

Kritisches Denken

„Ja“ zu allem zu sagen und keine eigene Meinung zu vertreten, kommt selten gut an. Chefs schätzen konstruktives Feedback ihrer Mitarbeiter und fordern dieses aktiv ein. Im positiven Sinne kritische Mitarbeiter hinterfragen Prozesse und Entscheidungen, liefern im Idealfall Verbesserungsvorschläge und sorgen mit ihren Ideen für Antrieb und Innovation.

 

Text: Elisabeth Stockinger

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