Vom Trainee zur Executive Managerin in nur zwei Jahren

Für Julia Karcher ist das Traineeprogramm von Brunel zum Karrieresprungbrett geworden. Am Standort Stuttgart hat sie es in zweieinhalb Jahren vom Trainee zur Executive Managerin im Bereich Recruiting geschafft.

Julia, seit wann bist Du bei Brunel und was hast Du vorher gemacht?

Im Oktober 2019 habe ich hier als Trainee angefangen. Vorher habe ich an der Hochschule Pforzheim BWL mit Schwerpunkt Human Resource Management studiert und dann an der Uni Jena meinen Master im Bereich Management Strategien und Marketing gemacht. Das ist mein erster Job nach dem Studium, und ich habe mich ganz bewusst für ihn entschieden. Ich finde den Standort deshalb so spannend, weil in Stuttgart die großen Automobilhersteller und ihre Zulieferer sitzen. Und auch in den Bereichen Medizintechnik und Energietechnik sind hier relativ viele Unternehmen ansässig.

 

Wie verlief Deine interne Karriere bisher?

Ursprünglich hatte ich mich auf eine Stelle als Recruiterin beworben, aber dann wurde mir das Traineeprogramm vorgestellt und angeboten. Das hat mir gut gefallen, weil ich da in der Praxis erfahren konnte, was mich im Recruiting und Vertrieb tatsächlich am meisten interessiert. Anders als an anderen Standorten trennen wir hier in Stuttgart relativ streng zwischen den beiden Bereichen. Nach Ablauf des Traineeprogramms habe ich mich dann klar für das Recruiting entschieden. Vom Trainee bin ich inzwischen über die Schritte Junior und Expert zur Executive Managerin aufgestiegen.

 

Warum hast Du Dich für Brunel entschieden und nicht für eine klassische Personal-Abteilung?

Zum einen fand ich das Traineeprogramm spannend – die Möglichkeit, mir die unterschiedlichen Bereiche anschauen zu können, ohne mich sofort verpflichten zu müssen. Und zum anderen habe ich während meines Studiums in einer HR-Abteilung gearbeitet und dabei festgestellt: Wenn es sich nicht gerade um ein sehr großes Unternehmen handelt, ist das Recruiting eher so eine Randerscheinung, wird so nebenbei mitgemacht. Ich wollte es aber richtig lernen, mit vielen Leuten sprechen, mich ausprobieren und schauen, ob mir das wirklich liegt. Da war ein Ingenieurdienstleister allein durch die Schlagzahl, die wir hier leisten, für mich die logische Konsequenz. Außerdem finde ich es spannend, dass wir hier nach Software-Spezialisten und Ingenieuren suchen. Das sind sehr gefragte Spezialisten, und so lerne ich, die richtig guten Kandidaten einzufangen und zu begeistern.

 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Dir aus?

Einen großen Teil meiner Arbeitszeit verbringe ich damit, über verschiedene Active Sourcing-Kanäle nach spannenden Kandidaten zu suchen. Dafür nutze ich Plattformen wie Xing, LinkedIn aber auch die StepStone CV Datenbank oder get-in-engineering. Dazu kommt dann das Sichten der Bewerbungen, die über das Brunel Stellenportal reinkommen – das können auch mal um die 200 im Monat sein. Natürlich nehmen dann auch die Vorstellungsgespräche selbst einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch. Zudem spielt in meiner Position auch das Networking eine große Rolle, zu wissen wer welche Kandidaten sucht, ist ein wichtiger Teil des Jobs.

Julia Karcher

Executive Managerin im Bereich Recruiting

Nach ihrem Bachelor in BWL mit Schwerpunkt Human Resource Management und einem Master im Bereich Management Strategien  und Marketing hat sich Julia bewusst für den Standort Stuttgart und das Traineeprogramm von Brunel entschlossen.

Würdest Du Dich eher als Einzelkämpferin oder als Teamplayerin bezeichnen?

Teamplayerin zu sein, gehört für mich zu diesem Job einfach dazu. Gute Kolleginnen und Kollegen sowie ein gutes Netzwerk sind zwingend erforderlich. Gerade bei uns in Stuttgart funktioniert das extrem gut: Vertrauen in das Miteinander ist enorm wichtig, und dafür braucht es ein gutes Team. Wenn ich sage, dass ich eine gute Kandidatin habe, müssen sich die anderen darauf verlassen können – das ist umso wichtiger, wenn es wie bei uns die Einteilung in Recruiting und Account-Management gibt. Die eine Person hat die Kandidaten, die andere die Kunden. Ohne eine gute Zusammenarbeit würde das nicht funktionieren. Zudem genießen wir alle hier in Stuttgart ein großes Vertrauen unserer beiden Sales Manager, das schafft eine gute und erfolgreiche Basis für uns.

 

Was ist für Dich das Besondere an Deinem Job?

Viele meinen, dass wir als Recruiting Manager nur Sachbearbeitung machen. Aber das ist es nicht. Allein die Sichtweise macht schon einen Unterschied: Für mich sind unsere Bewerber nicht nur Bewerber, sondern auch Kunden, denn ein Vorstellungsgespräch ist vergleichbar mit einem Kundengespräch. Und letztlich sehe ich auch meine Kollegen als Kunden, die bestimmte Stellen zu besetzen haben. Das heißt, dass auch Recruiting ein Vertriebsjob ist – anders als in klassischen Personalabteilungen, wo viel weniger Stellen zu betreuen sind und wo es für Personalreferenten in der Regel keine Leistungskennzahlen gibt.

 

Wie hat die Corona-Pandemie Deinen Job und das Arbeiten bei Brunel verändert?

Ziemlich stark. Als ich Ende 2019 angefangen habe, konnte ich die ersten Vorstellungsgespräche noch persönlich führen. Dann kam Remote Work und persönliche Gespräche waren nicht mehr möglich. Einerseits wurde es dadurch einfacher, Termine zu vereinbaren. Andererseits bleibt dadurch manchmal auch eine gewisse Verbindlichkeit auf der Strecke. Insgesamt würde ich aber sagen, dass die Vorteile der digitalen Vorstellungsgespräche überwiegen, darum wird das sicher auch so bleiben.

 

Was machst Du nach der Arbeit in Deiner Freizeit? Welche Hobbys hast Du?

Der Job ist sehr fordernd, darum brauchen wir alle einen Freizeitausgleich. Ich gehe gerne zum Sport, klassisch ins Fitnessstudio. Dabei kann ich überschüssige Energie abbauen. Am Anfang war es für mich schwierig, abzuschalten. Ich musste erst lernen, ein gutes Gleichgewicht zu finden zwischen den Dingen, die sofort erledigt werden müssen, und denen, die vielleicht auch bis zum nächsten Tag liegen bleiben können.

Auch im Urlaub hisst Julia gerne die Brunel-Flagge.

Auf Deinen Job als Recruiting Managerin bezogen: Was bedeutet für Dich Erfolg?

Grundsätzlich möchte ich über dem liegen, was der Maßstab ist. Wenn es zum Beispiel heißt, man sollte innerhalb von drei Jahren Senior sein, dann will ich es schneller schaffen. Erfolg heißt für mich außerdem, finanzielle Freiheit zu haben. Indem ich meinen Job gut mache, kann ich finanzieren, was mir wichtig ist. Und dann bedeutet Erfolg für mich auch die Zufriedenheit meiner Mitarbeiter. Dass sie wissen, dass wir etwas Spannendes für sie haben – und dass ich alles dafür gebe, dass sie auch Spaß im Projekt haben.

 

Was war bisher Dein größter beruflicher Erfolg bei Brunel?

Dass ich so schnell Executive Managerin geworden bin. Vorgabe sind fünf Jahre, ich habe es in zweieinhalb Jahren geschafft. Das hätte ich mir anfangs nicht vorstellen können. Innerhalb unseres Gebiets, aber auch schon darüber hinaus, bin ich mittlerweile Ansprechpartnerin für Recruiting. Es ist schön, dass sich meine Vorgesetzten da so für mich eingesetzt haben, denn ohne diese Strukturen wäre das nicht möglich gewesen. Sie unterstützen und fördern und pushen mich: Auch deswegen hat das alles so funktioniert, wie es funktioniert hat.