Softwaretester Daniel Gagsteiger

Was machen eigentlich Software-Tester:innen?

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Daniel Gagsteiger studierte Elektrotechnik und ist seit Anfang 2020 als Softwaretester bei der Brunel GmbH tätig. Für den 25-Jährigen gab die spannende Stellenausschreibung den Ausschlag, sich bei dem Ingenieurdienstleister zu bewerben. „Das Aufgabengebiet ist sehr interessant. Außerdem kann ich nun meinen Horizont in der Welt der Software-Entwicklung Projekt zu Projekt erweitern“, so Gagsteiger. Was seine täglichen Aufgaben sind, welche Software-Testing-Tools er nutzt und welche Voraussetzungen für den Job als Softwaretester:in wichtig sind, berichtet er im Interview.

 

Inhalt:

  • Aufgabenbereich
  • Tools
  • Hard Skills
  • Soft Skills
  • Herausforderungen

 

Was sind die Aufgaben von Softwaretester:innen?

„Softwaretester:innen finden Fehler und berichtigen diese. Dafür werden Testfälle entworfen, welche die Funktionen der zu testenden Software abdecken und durchführen, um so neben der Funktionalität auch die Einhaltung der Spezifikationen zu prüfen. Dabei gehört es auch zu unserem Aufgabenbereich, den Testaufbau – also die Hardware, auf der die Software betrieben wird – im Auge zu behalten. Dieser Aufbau sollte stets dem neuesten Stand entsprechen. Und auch die Voraussetzungen für die Tests müssen immer gleich sein, da ansonsten die Ergebnisse verfälscht werden. Nach der Durchführung der Tests folgt die Analyse der Ergebnisse: War der Test fehlerhaft und ist deshalb fehlgeschlagen, muss nachgebessert werden. Lag der Fehler in der Software, gebe ich diesen an das Entwicklungsteam weiter, das bei der Ursachenfindung weiterhin von uns Tester:innen unterstützt wird. Bei einem meiner Projekte – die Entwicklung eines Kombi-Instruments für Fahrzeuge – haben die Software Entwickler:innen beispielsweise Schritt für Schritt neue Funktionen umgesetzt. Ich war dafür verantwortlich, die Einhaltung der Spezifikationen zu prüfen und die Stabilität des aktuellen Standes der Software im Blick zu behalten.“

 

Aufgaben von Softwaretester:innen auf einen Blick:

  • Erstellung von Testfällen und Testszenarien
  • Durchführung von manuellen und automatisierten Produkttests und Testabläufen
  • Inbetriebnahme, Konfiguration und Pflege von Testumgebungen
  • Fehlerberichterstattung und -verfolgung
  • Auswertung, Dokumentation und Präsentation von Testergebnissen
  • inhaltliche, konzeptionelle und praktische Unterstützung bei der Testautomatisierung

Mit welchen Tools arbeitet man als Softwaretester:in?

„Ich arbeite mit Simulations-Tools, die in der Regel firmenintern entwickelt werden. Mit diesen simuliere ich verschiedene Eingangssignale und stelle so den realen Gebrauch der Software nach. Dabei ist es auch möglich, Szenarien zu erzeugen, die im Alltag nur sehr selten vorkommen und bei der Entwicklung der Software daher oft nicht bedacht werden. Mit einem Tracing-Tool kann ich außerdem die Ausgaben und Signale der Software verfolgen und aufzeichnen. Das erleichtert die Fehlersuche enorm.“

Was sind die relevanten Hard Skills?

„Es gibt kein Studium und keine Ausbildung mit expliziter Spezialisierung auf Software-Testing. Allerdings kann ein Studium der Informatik, Ingenieur- oder Naturwissenschaften eine sinnvolle Grundlage für den Beruf als Softwaretester:in sein. Entgegen vieler Annahmen ist es nicht unbedingt notwendig, eine bestimmte Programmiersprache zu beherrschen. Essenziell ist hingegen das Know-how im Umgang mit Computern und die Fähigkeit, sich schnell in verschiedene, neue Programme einarbeiten zu können. Denn neben dem jeweiligen Simulations-Tool, mit dem hauptsächlich gearbeitet wird und in dem auch die Testfälle erstellt und durchgeführt werden, kommen diverse andere Tools zum Einsatz – beispielsweise für die Verwaltung und Versionierung der Software oder für die Dokumentation der Testergebnisse.“

Welche Soft Skills sollten Softwaretester:innen besitzen?

„Gerade Einsteiger:innen sollten über eine schnelle Auffassungsgabe verfügen, um sich zügig in Programme und Testumgebungen einzuarbeiten. Wichtig ist außerdem ein gutes Vorstellungsvermögen, da aus der Spezifikation heraus die Testfälle erstellt werden. Neben den erwarteten Signalen oder Benutzerinteraktionen mit der Software muss auch getestet werden, was bei unerwartetem Input geschieht. Darum sind Flexibilität und Kreativität ebenso relevante Fähigkeiten. Die Grundlage für erfolgreiche Projekte bildet zudem eine gute Kommunikationsfähigkeit: Softwaretester:innen befinden sich in ständigem Austausch mit den Entwickler:innen, geben ihnen Feedback zu Testergebnissen, unterstützen sie bei der Fehleranalyse und erhalten von ihnen die um neue Funktionen erweiterte Software-Version für erneute Tests.“

Was sind die größten Herausforderungen in diesem Beruf?

„Die größte Herausforderung besteht für mich darin, den Überblick entlang des gesamten Entwicklungsprozesses zu behalten. Denn je mehr Funktionen eine Software hat, desto aufwändiger werden auch die Tests, da die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Funktionen steigen. Dementsprechend müssen mehr Szenarien durch die Testfälle abgedeckt werden. Wichtig ist dabei, eines immer im Hinterkopf zu behalten: Ein Softwaretest ist niemals beendet. Tester:innen wie auch Entwickler:innen gehen davon aus, dass man nie eine 100 % fehlerfreie Software erhält. Trotzdem ist es mein Ansporn als Tester, möglichst viele Fehler in der Software aufzuspüren.“

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Daniel Gagsteiger

Daniel Gagsteiger - Softwaretester bei Brunel

Seit Anfang 2020 ist Daniel Gagsteiger (25) als Softwaretester bei der Brunel GmbH tätig. Die spannende Stellenausschreibung gab für ihn den Ausschlag, sich bei dem Ingenieurdienstleister zu bewerben.


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