Technikbegeisterung auf Wasser und an Land

Dienstag, 19. Dezember 2017

Winsch
Amalia Infante / Volvo Ocean Race

Wirkt unscheinbar, ist aber von keinem Segelschiff wegzudenken: die Winsch



Oktober 2017 startete das Volvo Ocean Race – eine Segelregatta, die Mensch und Boot neun Monate lang rund um den Globus führt. Seit 2014 gehen die Crews bei diesem härtesten Rennen der Welt mit der baugleichen Segelyacht Volvo Ocean 65 an den Start. Die 20 Meter lange Yacht ist hochtechnologisch ausgestattet, enthält aber auch klassische Elemente, wie etwa die Winsch (Foto), die schon seit fast einem Jahrhundert auf Segelschiffen eingesetzt wird. In der Regel bestehend aus einer Trommel, einer Hauptwelle, einem Getriebe und einer Kurbel, dient die Winsch beispielsweise zur Spannung von Leinen und vervielfältigt dabei die Kraft des Seglers: Mehrere Umdrehungen der Kurbel werden in eine geringere Anzahl von Umdrehungen der Trommel, um die die Leine gelegt wird, übersetzt.
Es gibt Winschen in unterschiedlichsten Größen und Materialien, sie funktionieren zum Teil elektrisch oder verfügen über verschiedene Vor- und Rückwärtsgänge. Auf jeder Volvo Ocean 65 sind acht Winschen verbaut. So auch auf der grau-gelb lackierten Yacht des Team Brunel, das sich aktuell auf dem Weg nach Melbourne (Australien) befindet. Gesponsert wird die Crew vom Ingenieurdienstleister Brunel International N.V., denn: „Was uns als Engineering-Dienstleister mit den Seglern so verbindet, ist die Begeisterung für Technik: Es ist für uns immer wieder spannend zu sehen, wie Menschen Technik gestalten, weiterentwickeln und nutzen. Entsprechend ist die Identifikation von Brunel mit dem Segelsport enorm hoch“, erläutert Markus Eckhardt, Geschäftsführer der Brunel GmbH. Nach 1997/98, 2005/06 und 2014/15 sponsert der Ingenieurdienstleister 2017/18 bereits zum vierten Mal ein Team beim Volvo Ocean Race.

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