Als ich an diesem Rezepttipp saß und überlegt habe, was ich Euch Leckeres empfehlen möchte, habe ich zuerst an die einfachen Rezepte mit Gemüse, Beilage und Spiegelei gedacht. Zum Beispiel Brokkoli mit Kartoffel-Pastinaken-Stampf und dazu ein Ei. Das ist ausgewogen, lecker und ehrlich gesagt bei mir immer die spontane Notfallküche. Dieses Gericht ist aber nicht sonderlich ausgefallen und ich möchte Euch hier nicht damit langweilen, dass Brokkoli nur ziemlich kurz ins kochende Wasser muss. Daher habe ich mich für eine sehr leckere Süßkartoffelvariation entschieden.
Ihr braucht dazu die folgenden Zutaten:
- 1 – 2 Süßkartoffeln pro Person
- 1 Ei pro Person
- 1 Dose weiße Bohnen
- 1 Dose Kichererbsen
- 1 Handvoll Garten- oder Speiseerbsen
- Salz
- Pfeffer
- Thymian
- Zitrone
- Joghurt
- Creme Fraiche
Die Menge ist für 2 bis 3 Personen geeignet. Nach einem anstrengenden Tag bleiben bei mir aber eher selten Reste übrig.
Zubereitung:

Die meisten Süßkartoffeln werden übrigens in China produziert. In unseren Supermärkten sind meist israelische oder ägyptische zu finden, in Bioläden häufig auch welche aus europäischem Anbau. Ich würde Euch natürlich dazu raten, die Süßkartoffeln im Bioladen zu holen. Falls Ihr welche aus Südamerika oder China finden solltet, würde ich lieber was anderes kochen. Der CO2 Ausstoß für die Einfuhr wäre mir dann einfach zu hoch.
Während die Kartoffeln im Ofen backen, könnt ihr die Füllung zubereiten. Dazu die Bohnen und die Kichererbsen einfach abtropfen lassen und in eine feuerfeste Schale geben. Etwas Olivenöl drüber, Pfeffer und Thymian dazu und dann auch ab in den Ofen zu den Kartoffeln. Die Bohnen und Kichererbsen brauchen etwa 20 Minuten.

Die Zeit könnt ihr nutzen, um aus Joghurt und Creme Fraiche einen Dip zuzubereiten.
Je nach gewünschter Festigkeit könnt ihr mehr oder weniger Joghurt nehmen. Damit das Ganze eine frische Note bekommt, reibt ihr etwas Zitronen aus dem Bioladen darüber - bei einer herkömmlichen Zitrone können Reste von Pflanzenschutzmitteln und anderen Chemikalien an der Schale haften.Nun noch schnell die Spiegeleier in die Pfanne und von einer Seite solange braten, bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist. Ich lasse das Eigelb gerne etwas flüssig, das ist aber sicher Geschmacksache. Das Ei dann noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zu guter Letzt die Gartenerbsen noch kurz in heißem Wasser garen.

In erster Linie finde ich diese Mischung gerade mit dem frischen Dip sehr lecker. Dass das Gericht zudem auch noch sehr gesund ist, ist ein sehr angenehmer Nebeneffekt. Die Süßkartoffeln bieten Ballaststoffe, Beta Carotin und Vitamine A und E, die Kichererbsen besonders hochwertige pflanzliche Proteine, Eisen, B-Vitamine und Kalzium und die Bohnen ebenfalls sehr viel Eiweiß. Die Speiseerbsen fügen dann noch essentielle Aminosäuren und wertvolle Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und Zink hinzu. Besser kann man sich nach einem anstrengenden Tag wohl kaum stärken.