Nachhaltigkeit im Job: Viel mehr als nur ein Trendthema

Angela Lazo Flores am Strand beim Müll aufsammeln

Auf der Liste der gesellschaftlich relevanten Themen steht der Klimaschutz weit oben. Neben ökologischen Aspekten rücken zunehmend auch soziale Fragen in den Fokus, wenn es um die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft geht. Davon ist die Arbeitswelt nicht ausgenommen: Arbeitnehmende achten immer gezielter darauf, dass die Unternehmen, in denen sie beschäftigt sind, im Sinne der Nachhaltigkeit agieren.

Ökologische Produktion, achtsamer Umgang mit Ressourcen, transparente Lieferketten und soziales Engagement: Es gibt viele Möglichkeiten, wie Unternehmen nachhaltig agieren können. Und das müssen sie auch, wenn sie sich zukunftsorientiert aufstellen und im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte behaupten möchten. Verschiedene Umfragen belegen, dass Arbeitnehmende bei der Auswahl sowohl ihres Berufes als auch ihres Arbeitgebers verstärkt die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit berücksichtigen. Immer mehr Unternehmen haben in den vergangenen Jahren die Bedeutung des Themas erkannt und reagieren darauf, indem sie zum Beispiel Nachhaltigkeitsbeauftragte einsetzen und entsprechende Ziele fest in ihrer Firmenstrategie verankern.

Nachhaltigkeit – eine kurze Definition

Die Grundlage der heutigen Definition des Begriffs Nachhaltigkeit legte der sogenannte Brundtland-Bericht der Vereinten Nationen bereits 1987 fest. Darin heißt es: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“ Anfang 2016 traten schließlich die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen in Kraft, an denen sich auch die österreichische Nachhaltigkeitsstrategie orientiert. Im Kern geht es darin um die Sicherstellung einer Entwicklung, die ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig ist. Neben Politik und Gesellschaft hat also auch die Wirtschaft ihren Beitrag zu leisten, damit die definierten Ziele erreicht werden.

Blick auf einen Wald mit Bergen im Hintergrund

Brunel verpflichtet sich zu nachhaltigem Handeln

Besonders in der Verantwortung stehen Unternehmen, die global agieren und deswegen an verschiedenen Orten der Welt die weitere Entwicklung beeinflussen. Brunel, mit seinem Netzwerk von mehr als 12.000 Spezialist:innen in über 40 Ländern, ist sich dieser Verantwortung bewusst: Schon seit der Gründung 1975 zeichnet sich das Unternehmen durch Leidenschaft für Menschen und ein hohes Umweltbewusstsein aus, was sich unter anderem in der firmeneigenen Environmental Social Governance-Strategie (ESG) widerspiegelt. Im Einklang mit den SDGs der Vereinten Nationen verpflichtet sich Brunel darin zu nachhaltigem Handeln, das zum Schutz und Erhalt der Umwelt beiträgt und eine bessere Zukunft für kommende Generationen ermöglicht. Dabei stehen folgende Ziele im Fokus:

  • Minimierung des ökologischen Fußabdrucks durch umweltbewusstes Handeln an allen über 120 Brunel Standorten sowie aktives Engagement für eine saubere Umwelt.
  • Schaffung von vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten für Fachkräfte und kontinuierliche Weiterbildung, um sie auf künftige Herausforderungen vorzubereiten und so zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen.
  • Zusammenbringen hochqualifizierter Fachleute mit wegweisenden ökologischen Projekten, um Lösungen für die Energiewende und die digitale Transformation von Brunel zu ermöglichen.

Über all dem steht immer eine verantwortungsvolle Unternehmensführung mit hohen Integritätsstandards, die sich nicht auf Brunel und seine Mitarbeitenden beschränken, sondern Kundschaft, Lieferketten und Gesellschaft insgesamt mit einbeziehen.

Auch die kleinen Schritte zählen

Eine, die sich in diesem Bereich besonders engagiert, ist Angela Lazo-Flores, Assistentin von Brunel Geschäftsführer Markus Eckhardt und Nachhaltigkeitsbeauftragte für die DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz). „Ich war an dem Thema schon immer interessiert, weil es einfach sehr wichtig ist und wir die Konsequenzen des Klimawandels immer mehr zu spüren bekommen.“, berichtet sie. „Auch wenn niemand allein die Welt retten kann: Alle müssen ihren Beitrag leisten, sonst kann es nicht funktionieren.“ Deswegen seien auch kleine Schritte wichtig – zum Beispiel durch DACH-weit durchgeführte Maßnahmen wie das Beziehen grünen Stroms, die Senkung des Papierverbrauchs oder geplante Aktivitäten wie die nachhaltigere Ausstattung der Betriebsküche.

Zusammen mit den Bemühungen der anderen Standorte tragen diese Anpassungen dazu bei, dass Brunel sein ehrgeiziges Ziel erreichen kann, bis Ende 2022 ein Kohlenstoff neutrales Unternehmen zu werden. Ebenso wichtig sind für diese Zielerreichung die Regelungen für die DACH-CZ-Region im Bereich Mobilität. Diese sehen unter anderem Folgendes vor:

  • Die komplette Elektrifizierung der Leasingfahrzeugflotte bis spätestens 2025
  • Nutzung der Bahn bei Dienstreisen ab 250 km
  • Verzicht auf Flüge bei Entfernungen von weniger als 600 km 
Angela Lazo Flores am Strand beim Müll aufsammeln

„Wichtiges Kriterium für junge Fachkräfte“

Zu den regionalen Aktivitäten von Brunel gehören außerdem Maßnahmen zur Verbesserung von Energie- und Ressourcenverbrauch wie etwa das bundesweite Beziehen von Öko-Strom. Darüber hinaus ist jede Niederlassung dazu aufgerufen, sich aktiv an der Reduzierung und Vermeidung von Plastikmüll zu beteiligen. Und nicht zuletzt spielt auch die Brunel Foundation eine wichtige Rolle im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie, indem sie zum Beispiel stellvertretend für alle Mitarbeitenden weltweit einen Baum pflanzt und sich für eine bessere Integration von Menschen mit Autismus auf dem Arbeitsmarkt einsetzt.


„Das Thema Nachhaltigkeit hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert, das gilt vom Mutterkonzern bis in die einzelnen Standorte.“, betont Angela Lazo-Flores, die Teil der globalen Nachhaltigkeits-Community ist und sich dort regelmäßig über neue Ideen austauscht. Auch sie hat festgestellt, dass nachhaltiges Handeln gerade für die jüngere Generation von Beschäftigten eine zunehmend große Bedeutung hat. „In Bewerbungsgesprächen wird oft danach gefragt, wie wir in dem Bereich aufgestellt sind.“, berichtet sie. „Das ist tatsächlich ein wichtiges Kriterium für junge Fachkräfte.“ Brunel als Arbeitgeber unterstütze diesen Zeitgeist aktiv und treibe ihn weiter voran. „Eines ist aber auch klar“, sagt Angela Lazo-Flores: „Solche Veränderungen sind nicht immer nur bequem – das ist ein Prozess und eine Entwicklung.“